BWE: Windkraftanlagentransporte müssen vereinfacht werden

23.06.2015 Windkraftanlagen aus Deutschland sind aufgrund ihrer ausgereiften Technologie im In- und Ausland sehr begehrt. Wenn aber ein Windenergieanlagen Transport Deutschland oder gar ein Windkraftanlagen Transport Europa ansteht, ist eine ausgefeilte Logistik erforderlich. Bei einem solchen Export nach Russland geraten selbst erfahrene Logistikunternehmen an ihre Grenzen. Deshalb fordert der Bundesverband Windenergie (BWE) jetzt Erleichterungen durch eine Ausweitung der Fahrzeiten, durch Dauergenehmigungen und durch die Zulassung von privaten Begleitfahrzeugen. So könnten auch die zuständigen Behörden entlastet werden.

Wer sich zum ersten Mal mit dem Windkraftanlagen Transport beschäftigt, stößt auf beeindruckende Zahlen. Allein im Jahr 2014 haben die vier größten deutschen Windkraftanlagenhersteller für etwa 39.000 Transporte rund 70.000 Genehmigungen eingeholt. Allein diese Zahlen machen deutlich, wie schwierig und komplex es ist, einen Windenergieanlagen Transport oder einen beliebigen anderen Spezialtransport durchzuführen, wenn Teile von Windkraftanlagen bewegt werden müssen. Jeder Windenergieanlagen Transport, insbesondere nach Russland, Belarus, Kasachstan muss von mehreren Begleitfahrzeugen betreut werden, außerdem müssen Beamte der nationalen Polizei anwesend sein. Allein diesen Prozess der Begleitung in allen Transitländern auf die Beine zu stellen und zuverlässig durchzuführen, ist für das Logistikunternehmen eine erhebliche Herausforderung.

Deshalb fordert der Verband nun eine Zulassung von privaten Begleitfahrzeugen, damit ein Export nach Kasachstan oder ein Export nach Belarus zukünftig nicht mehr zwingend innerhalb Deutschland von der Polizei begleitet werden muss. Eine weitere Erleichterung für den Windenergieanlagen Transport Deutschland und für jede Projektspedition nach Russland könnten dauerhafte Fahrgenehmigungen bringen. In solchen Genehmigungen könnten für regelmäßig befahrene Strecken bereits konstante Parameter wie Abmessungen, Gewichte und Zeiträume festgelegt sein. Außerdem wäre eine bundeseinheitliche Regelung zu den Fahrzeiten wünschenswert, da jeder Windkraftanlagen Transport Europa nur nachts fahren darf. Eine Ausweitung auf die Wochenenden wäre sinnvoll, um hier ein größeres Zeitfenster zu schaffen und um die Flexibilität für die Durchführung zu erweitern.

Schließlich empfiehlt der Verband, für jede Projektspedition nach Russland oder Kasachstan eine bundesweite Datenbank aufzubauen. Hier sollten die genehmigten Strecken aufgeführt werden, damit Ausweichstrecken nicht kurzfristig mit viel Aufwand genehmigt werden müssen, wenn überraschend Baustellen eingerichtet werden.

Natürlich hat die Verkehrssicherheit für solche komplexen Transporte eine große Bedeutung. Trotzdem muss mehr Flexibilität geschaffen werden, um die steigende Zahl der Schwertransporte von Windkraftanlageteilen in Deutschland und in die angrenzenden Staaten besser abzuwickeln. Wenn hier Erleichterungen geschaffen werden, dürfte es zukünftig sogar möglich sein, die Nachfrage nach Schwertransporten von Deutschland noch zu steigern. Davon dürften auch die deutschen Hersteller profitieren.

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    Bildquelle: EuroGUS e.K. Internationale Spedition/ www.eurogus.de